Weitere Entscheidung unten: BGH, 15.04.1987

Rechtsprechung
   BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85   

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https://dejure.org/1987,533
BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85 (https://dejure.org/1987,533)
BGH, Entscheidung vom 15.01.1987 - III ZR 153/85 (https://dejure.org/1987,533)
BGH, Entscheidung vom 15. Januar 1987 - III ZR 153/85 (https://dejure.org/1987,533)
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Château d'amour

Keine Anwendung von § 11 Nr. 15 AGBG (Hinweis: jetzt § 309 Nr. 12 BGB <Fassung seit 1.1.02>) auf ein abstraktes Schuldanerkenntnis (§ 781 BGB) nach Nachtklub-Besuch, da das Schuldanerkenntnis als selbständiges Rechtsgeschäft gem. § 8 AGBG (jetzt § 307 Abs. 3 BGB <Fassung seit 1.1.02>) nicht der Inhaltskontrolle unterliegt;

§ 138 BGB, Abwälzung der Beweislast als Umstand, der maßgeblich zur Beurteilung als sittenwidrig führen kann;

Verstoß gegen § 138 BGB führt grds. zur Gesamtnichtigkeit des Rechtsgeschäfts, das die Grenzen des Erlaubten überschreitet (§ 139 BGB), Teilnichtigkeit nur in Ausnahmefällen;

auch gegen das abstrakte Schuldanerkenntnis (§ 781 BGB) ist die Bereicherungseinrede (§§ 812, 821 BGB) gegeben

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit eines abstrakten Schuldanerkenntnisses eines zahlungsunfähigen Gastes auf einem vom Gastwirt bereitgestellten Formular nach dem Ende eines Besuchs in einem Nachtclub - Nichtigkeit eines Schuldanerkenntnisses wegen vorsätzlicher Umgehung der ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit eines am Ende eines Nachtclubbesuchs von einem zur Barzahlung unfähigen Gast abgegebenen abstrakten Schuldanerkenntnisses

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2014
  • NJW-RR 1987, 1075 (Ls.)
  • ZIP 1987, 519
  • MDR 1987, 739
  • WM 1987, 692
  • BB 1987, 854
  • DB 1987, 1584
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    Im Rahmen der - bei dieser Norm gebotenen - Gesamtwürdigung (vgl. Senatsentscheidungen BGHZ 53, 369, 375 [BGH 31.03.1970 - III ZB 23/68]; 80, 153, 161) [BGH 12.03.1981 - III ZR 92/79]kann dem Umstand, daß ein Schuldanerkenntnis zur Umkehr der Darlegungs- und Beweislast für das Bestehen entsprechender Ansprüche aus dem Grundgeschäft führt, entscheidende Bedeutung zukommen.
  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    An diesem Grundsatz ist festzuhalten; die gegenteilige Auffassung stände im Widerspruch zu Sinn und Zweck des § 138 BGB: Wenn der sittenwidrig Handelnde damit rechnen könnte, durch gerichtliche Festlegung das zu bekommen, was gerade noch vertretbar und sittengemäß ist, verlöre das sittenwidrige Geschäft für ihn das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolge behaftet sein soll (vgl. BGHZ 68, 204, 207 [BGH 21.03.1977 - II ZR 96/75];Urteil vom 13. März 1979 - KZR 23/77 = NJW 1979, 1605, 1606 ;Senatsurteil vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = NJW 1983, 1420 zu V 1 a).
  • BGH, 31.03.1970 - III ZB 23/68

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen eine Entscheidung der Oberlandesgerichte im FGG

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    Im Rahmen der - bei dieser Norm gebotenen - Gesamtwürdigung (vgl. Senatsentscheidungen BGHZ 53, 369, 375 [BGH 31.03.1970 - III ZB 23/68]; 80, 153, 161) [BGH 12.03.1981 - III ZR 92/79]kann dem Umstand, daß ein Schuldanerkenntnis zur Umkehr der Darlegungs- und Beweislast für das Bestehen entsprechender Ansprüche aus dem Grundgeschäft führt, entscheidende Bedeutung zukommen.
  • BGH, 21.03.1977 - II ZR 96/75

    Keine Umdeutung eines sittenwidrigen Rechtsgeschäfts

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    An diesem Grundsatz ist festzuhalten; die gegenteilige Auffassung stände im Widerspruch zu Sinn und Zweck des § 138 BGB: Wenn der sittenwidrig Handelnde damit rechnen könnte, durch gerichtliche Festlegung das zu bekommen, was gerade noch vertretbar und sittengemäß ist, verlöre das sittenwidrige Geschäft für ihn das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolge behaftet sein soll (vgl. BGHZ 68, 204, 207 [BGH 21.03.1977 - II ZR 96/75];Urteil vom 13. März 1979 - KZR 23/77 = NJW 1979, 1605, 1606 ;Senatsurteil vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = NJW 1983, 1420 zu V 1 a).
  • BGH, 17.03.1969 - III ZR 188/65

    Teilnichtigkeit einer Erbeinsetzung wegen Sittenwidrigkeit

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    Trotzdem werden von der Rechtsprechung - unter Heranziehung des § 139 BGB - Ausnahmen zugelassen (vgl. BGH Urteile vom 31. Januar 1973 - VIII ZR 131/71 = WM 1973, 357, 358 - langfristiger Bierlieferungsvertrag - und BGHZ 52, 17, 23 [BGH 17.03.1969 - III ZR 188/65] - Geliebtentestament -).
  • BayObLG, 31.08.1984 - RReg. 4 St 112/84

    Wucher; Tatbestandsvoraussetzungen; Getränk; Getränkepreise; Nachtlokal; Bar

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    Daher braucht, soweit das Schuldanerkenntnis unwirksam ist, nicht darüber entschieden zu werden, ob die im Laufe der Nacht geschlossenen Grundgeschäfte (Verzehrverträge) wirksam oder wegen einer alkoholbedingten Störung der Geistestätigkeit des Beklagten gemäß § 105 Abs. 2 BGB oder wegen Sittenwidrigkeit oder Wuchers gemäß § 138 BGB nichtig waren (vgl. BGH Urteil vom 12. Mai 1980 - VIII ZR 204/79 = WM 1980, 902; BayObLG NJW 1985, 873) und ob dem Kläger aufgrund der Amex-Slips Ansprüche gegen den Beklagten zustehen.
  • BGH, 13.03.1979 - KZR 23/77

    Wettbewerbsvereinbarung zu einem gemeinsamen Zweck - Freiheit des Wettbewerbs -

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    An diesem Grundsatz ist festzuhalten; die gegenteilige Auffassung stände im Widerspruch zu Sinn und Zweck des § 138 BGB: Wenn der sittenwidrig Handelnde damit rechnen könnte, durch gerichtliche Festlegung das zu bekommen, was gerade noch vertretbar und sittengemäß ist, verlöre das sittenwidrige Geschäft für ihn das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolge behaftet sein soll (vgl. BGHZ 68, 204, 207 [BGH 21.03.1977 - II ZR 96/75];Urteil vom 13. März 1979 - KZR 23/77 = NJW 1979, 1605, 1606 ;Senatsurteil vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = NJW 1983, 1420 zu V 1 a).
  • BGH, 17.05.1984 - II ZR 280/83

    Mißbrauch einer Kreditkarte

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    Im Verhältnis zum Kreditkartenunternehmen stellen derartige Belastungsbelege Weisungen des Kreditkarteninhabers gemäß §§ 675, 665 BGB dar (BGHZ 91, 221, 224) [BGH 17.05.1984 - II ZR 280/83].
  • OLG Stuttgart, 03.10.1978 - 8 W 340/78

    Schuldversprechen und Schuldanerkenntnis für ein Familienheimdarlehen von der

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    Mit einem Schuldanerkenntnis ist zwar in der Regel eine Beweislastverschiebung zu Ungunsten des Schuldners verbunden (Staudinger/Schlosser 12. Aufl. § 11 Nr. 15 AGBG Rn. 12): Auch einem abstrakten Schuldanerkenntnis kann nämlich die Einrede der ungerechtfertigten Bereicherung entgegengesetzt werden, wenn dem Gläubiger aus dem Grundgeschäft keine Forderung zusteht; die Beweislast hierfür trägt aber der Schuldner (Senatsurteil vom 16. Mai 1983 - III ZR 32/82 - zu II 1; OLG Stuttgart NJW 1979, 222, 223 [OLG Stuttgart 03.10.1978 - 8 W 340/78] zu II 2 b).
  • BGH, 31.01.1973 - VIII ZR 131/71

    Sittenwidrigkeit eines Bierlieferungsvertrages wegen überlanger Bindung des

    Auszug aus BGH, 15.01.1987 - III ZR 153/85
    Trotzdem werden von der Rechtsprechung - unter Heranziehung des § 139 BGB - Ausnahmen zugelassen (vgl. BGH Urteile vom 31. Januar 1973 - VIII ZR 131/71 = WM 1973, 357, 358 - langfristiger Bierlieferungsvertrag - und BGHZ 52, 17, 23 [BGH 17.03.1969 - III ZR 188/65] - Geliebtentestament -).
  • BGH, 13.03.1980 - II ZR 176/79

    Sittenwidrigkeit der Begebung von Schecks zur Zahlung hoher Zechschulden in

  • BGH, 12.05.1980 - VIII ZR 204/79
  • LG Stuttgart, 22.09.1977 - 1 T 27/77
  • BGH, 16.05.1983 - III ZR 32/82

    Vorliegen eines abstrakten Schuldanerkenntnisses - Einrede der ungerechtfertigten

  • BGH, 16.06.2009 - XI ZR 539/07

    Zur Sittenwidrigkeit von Bürgschaften finanziell überforderter Ehepartner

    Dasselbe gilt, wie auch die Revisionserwiderung nicht in Frage stellt, für das gleich hohe und die Klägerin finanziell nicht weniger stark belastende vollstreckbare Schuldanerkenntnis vom 26. Juni 2001 (vgl. BGH, Urteil vom 15. Januar 1987 - III ZR 153/85, WM 1987, 692, 693).
  • BAG, 27.11.2003 - 2 AZR 135/03

    Anfechtung und Widerruf einer Beendigungsvereinbarung

    Abreden über den unmittelbaren Gegenstand der Hauptleistung unterliegen aber aus Gründen der Vertragsfreiheit regelmäßig keiner Inhaltskontrolle (vgl. BGH 15. Januar 1987 - III ZR 153/85 - NJW 1987, 2014, 2015; 12. März 1987 - VII ZR 37/86 - BGHZ 100, 157, 174; 24. November 1988 - III ZR 188/87 - BGHZ 106, 42, 46; 24. September 1998 - III ZR 219/97 - NJW 1999, 864; 12. Dezember 2000 - XI ZR 138/00 - BGHZ 146, 138, 140; 9. Mai 2001 - IV ZR 121/00 - BGHZ 147, 354; AnwKomm-BGB-Heinrichs § 307 Rn. 18; HK-BGB/Schulte/Nöle § 305 Rn. 2 und § 307 Rn. 8; Bauer NZA 2002, 169, 172; Däubler NZA 2001, 1329, 1324; Lingemann NZA 2002, 181, 185; Preis S. 31; Thüsing BB 2002, 2666, 2674).
  • BAG, 15.03.2005 - 9 AZR 502/03

    Schuldversprechen - Inhaltskontrolle

    Die Vereinbarung eines selbständigen Schuldanerkenntnisses weicht für sich genommen nicht von Rechtsvorschriften ab, da sie vom zugrunde liegenden Rechtsgeschäft und damit den Rechtsnormen, denen dieses unterliegt, unabhängig ist (BGH 15. Januar 1987 - III ZR 153/85 - DB 1987, 1584).

    Sie hat zu beweisen, dass die dem Schuldversprechen oder -anerkenntnis zugrunde liegende Forderung tatsächlich nicht besteht (vgl. BGH 15. Januar 1987 - III ZR 153/85 - DB 1987, 1584).

  • BGH, 10.10.1997 - V ZR 74/96

    Wirksamkeit einer unter Ausschaltung des Rechtsanwalts einer Vertragspartei

    Der Senat hält folgende Gesichtspunkte im Rahmen der erforderlichen Gesamtwürdigung (vgl. z.B. BGH, Urt. v. 15. Januar 1987, III ZR 153/85, NJW 1987, 2014, 2015 m.w.N.) für entscheidend.
  • OLG Schleswig, 13.05.2004 - 16 U 11/04

    Sittenwidrigkeit von Schuldanerkenntnissen von Kunden eines Nachtclubs mit

    Für das Sittenwidrigkeitsurteil über abverlangte Anerkenntnisse gemäß § 138 Abs. 1 BGB ist eine Gesamtwürdigung aller Umstände, unter denen es zu der Abgabe der Anerkenntnisse gekommen ist, erforderlich, insbesondere kommt es auf das Gesamtgepräge des Geschäfts an, wie es sich erkennbar aus dem äußeren Inhalt, dem Beweggrund und dem Zweck ergibt (LG Berlin NJW 1986, 1939, 1940; BGH NJW 1987, 2014, 2015).

    Auf die Umstände des Einzelfalles kommt es aber nach Auffassung des Senats nicht mehr an, wenn dem Gast eines Nachclubs Schuldanerkenntnisse im fünfstelligen DM-Bereich abverlangt werden (im Ergebnis ebenso BGH NJW 1987, 2014, 2015).

  • BGH, 05.06.1989 - II ZR 227/88

    Ausschließung von Gesellschaftern nach freiem Ermessen eines Gesellschafters

    Auch sonst hat die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die geltungserhaltende Reduktion zugelassen, insbesondere bei einer übermäßig langen Vertragsdauer (Urt. v. 14. Juni 1972 - VIII ZR 14/71, NJW 1972, 1459 f [BGH 14.06.1972 - VIII ZR 14/71]ür den Bierlieferungsvertrag; BGHZ 68, 1 [BGH 01.10.1976 - V ZR 10/76] betreffend den Bindungszeitraum für die Ankaufsverpflichtung in einem Erbbaurechtsvertrag; offengelassen dagegen im Urteil vom 13. März 1979 - KZR 23/77, NJW 1979, 1605 für die Dauer eines vertraglichen Wettbewerbsverbots; vgl. ferner BGHZ 52, 17, 22 f. [BGH 17.03.1969 - III ZR 188/65]; Urt. v. 15. Januar 1987 - III ZR 153/85, NJW 1987, 2014, 2015).
  • OLG Köln, 14.11.2001 - 13 U 8/01

    Widerruf von Kreditkartenzahlungen gegenüber der emittierenden Bank

    Eine Grenzziehung wie in dem vom BGH, NJW 1987, 2014 entschiedenen Fall, wo sich der Nachtclubinhaber zuletzt ein Schuldanerkenntnis über fast 80.000,00 DM hat unterschreiben lassen und bereits mit dem zweiten Belastungsbeleg über 13.800,00 DM der Gesamtbetrag von 18.475 DM in den Bereich geriet, "in dem ein Nachtlokalinhaber mit seinen Forderungen allenfalls dann durchdringen kann, wenn er im ordentlichen Verfahren darlegt und beweist, dass er von dem in Anspruch genommenen Gast wirklich entsprechende Bestellungen erhalten und ausgeführt hat", ist hier nicht möglich.
  • BAG, 03.06.2004 - 2 AZR 427/03

    Aufhebungsvertrag

    Abreden über den unmittelbaren Gegenstand der Hauptleistung unterliegen aus Gründen der Vertragsfreiheit regelmäßig ebenso wenig wie Vereinbarungen über das von dem anderen Teil zu erbringende Entgelt einer Inhaltskontrolle (vgl. BGH 15. Januar 1987 - III ZR 153/85 - NJW 1987, 2014, 2015; 12. März 1987 - VII ZR 37/86 - BGHZ 100, 157, 174; 24. November 1988 - III ZR 188/87 - BGHZ 106, 42, 46; 24. September 1998 - III ZR 219/97 - NJW 1999, 864; 12. Dezember 2000 XI ZR 138/00 - BGHZ 146, 138, 140; 9. Mai 2001 - IV ZR 121/00 - BGHZ 147, 354; AnwKomm-BGB-Heinrichs § 307 Rn. 18; HK-BGB/Schulte/Nöle § 305 Rn. 2 und § 307 Rn. 8; Bauer NZA 2002, 169, 172; Däubler NZA 2001, 1329, 1334; Lingemann NZA 2002, 181, 185; Preis Sonderbeilage NZA Heft 16/2003, 19, 31; Thüsing BB 2002, 2666, 2674).
  • OLG Hamburg, 21.09.1988 - 5 U 216/87

    "Irrtum vorbehalten" ; Auslegung allgemeiner Geschäftsbedingungen; Unangemessene

    Hierfür ist ansich der Vermieter beweispflichtig, so daß durch die vorliegende Klausel die Beweisposition des Kunden nicht nur erheblich verschlechtert wird, vielmehr im Ergebnis die Beweislast umgekehrt wird (vgl. auch BGH NJW 1987, 2014 unter II 4 b).

    Sie ist nicht von dem sonstigen Vertragstext räumlich und drucktechnisch deutlich abgesetzt, wie es § 11 Nr. 15 AGB-Gesetz verlangt (vgl. hierzu BGH NJW 1987, 2014 untere II 4 b, bb; U-B-H-Brandner, Rdn. 17 zu § 11 Nr. 15 AGB-Gesetz).

  • OLG Hamburg, 12.12.2013 - 3 U 38/11

    FC St. Pauli II - Markennießbrauchvertrag mit Wettbewerbsverbot: Sitten- und

    Dabei sind im Rahmen einer Gesamtbetrachtung nicht nur der objektive Inhalt des Geschäfts, sondern auch die Umstände, die zu seiner Vornahme geführt haben, und die von den Parteien verfolgten Absichten und Beweggründe zu berücksichtigen (BGH NJW-RR 1998, 590, 591; BGH NJW 1987, 2014, 2015).
  • BAG, 03.06.2004 - 2 AZR 428/03

    Aufhebungsvertrag

  • OLG Köln, 22.10.1999 - 6 U 35/99

    Klausel in Versicherungsbedingungen

  • AG Hameln, 07.08.2009 - 23 C 40/09

    Abstraktes Schuldanerkenntnis: Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung der

  • LAG Rheinland-Pfalz, 29.10.2014 - 4 Sa 164/14

    Schadensersatzanspruch des Arbeitgebers - Schuldanerkenntnis - Anfechtung -

  • KG, 24.11.2008 - 2 U 113/06

    Gebrauchtwagenkaufvertrag: Anspruch aus culpa in contrahendo wegen der Verwendung

  • LAG Baden-Württemberg, 03.02.2000 - 4 Sa 9/99

    Schuldanerkenntnis nach widerrechtlichen Bargeldentnahmen aus der Ladenkasse;

  • OLG Rostock, 18.05.1995 - 1 U 205/94

    Zulässigkeit der Erweiterung und der Inhaltsänderung eines Rechtsmittelantrages

  • OLG Zweibrücken, 04.02.1992 - 8 U 109/91
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Rechtsprechung
   BGH, 15.04.1987 - IVa ZR 53/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,1162
BGH, 15.04.1987 - IVa ZR 53/86 (https://dejure.org/1987,1162)
BGH, Entscheidung vom 15.04.1987 - IVa ZR 53/86 (https://dejure.org/1987,1162)
BGH, Entscheidung vom 15. April 1987 - IVa ZR 53/86 (https://dejure.org/1987,1162)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Maklerrecht - Unabhängiges Provisionsversprechen

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 3124 (Ls.)
  • NJW-RR 1987, 1075
  • MDR 1987, 912
  • VersR 1987, 1038
  • WM 1978, 247
  • WM 1987, 1140
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 24.04.1985 - IVa ZR 211/83

    Anspruch auf Zahlung von Maklerlohn - Bestehen einer gesellschaftsrechtlichen

    Auszug aus BGH, 15.04.1987 - IVa ZR 53/86
    Das ist unzutreffend (Senatsurteil vom 24. April 1985 - IVa ZR 211/83 - LM BGB § 652 Nr. 91 = NJW 1985, 2473 = WM 1985, 946 m.w.N.).

    Die tatsächlichen Voraussetzungen für eine solche Umdeutung hat das Berufungsgericht festgestellt: Es hält es für erwiesen, daß den Beklagten die Verflechtung zwischen "Makler" und Dritten bekannt war (Senatsurteil vom 24. April 1985 aaO.).

  • BGH, 12.03.1998 - III ZR 14/97

    Anspruch des Maklers aus dem Grundstückskaufvertrag; Einwand der Verflechtung des

    Auch das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 15. April 1987 (IVa ZR 53/86 = WM 1987, 1140) betraf einen Fall, in dem dem Maklerkunden die Verflechtung zwischen "Makler" und Drittem bekannt gewesen und in dem der Parteiwille dahin gegangen war, daß eine Provision gezahlt werden sollte, obwohl dem Makler eine Vermittlungstätigkeit nicht möglich war.
  • BGH, 20.11.2008 - III ZR 60/08

    Vereinbarung einer Vergütung eines mit einem Verkäufer verflochtenen Dritten im

    Es kann sich insoweit auch um einen verschleierten Teil des Kaufpreises handeln (Senatsurteil vom 12. Oktober 2006 aaO; BGH, Urteil vom 15. April 1987 - IVa ZR 53/86 - NJW-RR 1987, 1075).
  • BGH, 12.10.2006 - III ZR 331/04

    Zustandekommen eines erfolgsunabhängigen Provisionsversprechens zugunsten eines

    Es kann sich bei der Provision um einen verschleierten Teil des Kaufpreises handeln; das "selbständige" Provisionsversprechen kann gegeben werden, um die Veräußerungsbereitschaft des an einer Maklerleistung verhinderten Versprechensempfängers zu fördern; die Provision kann Vergütung für gewisse, nicht unter § 652 BGB fallende Dienstleistungen sein; nur wenn es an jeder Gegenleistung fehlt, kann die Provisionszusage als Schenkungsversprechen (§ 518 Abs. 1 BGB) aufgefasst werden (vgl. BGHZ aaO; Senatsurteile vom 5. Oktober 2000 aaO 3782 und vom 6. Februar 2003 aaO; BGH, Urteil vom 15. April 1987 - IVa ZR 53/86 - NJW-RR 1987, 1075).
  • BGH, 26.09.1990 - IV ZR 226/89

    Rechte des Verwalters einer Wohnungseigentumsanlage

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes kann ein Anspruch auf Provision allerdings auch in Verflechtungsfällen auf Grund eines von den Voraussetzungen des § 652 BGB unabhängigen Provisionsversprechens gegeben sein (BGH, Urteile vom 7.12.1977 - IV ZR 2/77 - und vom 15.4.1987 - IVa ZR 53/86 - WM 1978, 247 und 1987, 1140).
  • BGH, 05.10.2000 - III ZR 240/99

    Maklertätigkeit des Testamentsvollstreckers

    Sofern das Berufungsgericht dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 15. April 1987 (IVa ZR 53/86 - NJW-RR 1987, 1075), in dem davon gesprochen wird, daß es sich bei der Provision auch um einen "verschleierten Teil des Kaufpreises" handeln könne, entnommen haben sollte, daß ein Anspruch auf Zahlung einer von einer Maklerleistung unabhängigen Provision voraussetzen würde, daß er sich rechtlich als (Teil der) Kaufpreisforderung (§ 433 Abs. 2 BGB), Vergütung für bestimmte Dienstleistungen (§ 611 Abs. 1 BGB) oder als Schenkungsversprechen einordnen ließe, beruhte dies auf einem Mißverständnis.
  • OLG Köln, 28.02.2013 - 18 U 298/11

    Haftung des Vorstandes einer Aktiengesellschaft

    Jedoch kann sich ein Vergütungsanspruch aus einem selbständigen Provisionsversprechen ergeben, wenn dem Kunden die enge Verflechtung des vermittelten Vertragspartners mit dem Vermittler bekannt war (vgl. BGH, Urt. v. 15. April 1984 - IVa ZR 53/86 -, NJW-RR 1987, S. 1075 f.; Roth, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Aufl., § 652 Rn. 134).
  • OLG Köln, 10.09.2002 - 24 U 32/02

    Maklertätigkeit des Verwalters von Eigentumswohnungen - Verkaufsauftrag durch

    Auf eine derartige Vermittlungstätigkeit kam es ihr an und sie war trotz des institutionalisierten Interessenkonfliktes möglich (anders für den Fall einer echten Verflechtung BGH NJW-RR 1987, 1075).
  • BGH, 05.12.1990 - IV ZR 187/89

    Voraussetzungen für den Anspruch auf Maklerlohn - Beeinträchtigung des

    Für die rechtliche Einordnung eines solchen Provisionsversprechens kommt es entscheidend darauf an, ob eine und gegebenenfalls welche Leistung durch die Zahlung abgegolten werden soll (Senatsurteil vom 15.04.1987 - IVa ZR 53/86 - BGHR BGB § 652 Abs. 1 Verflechtung 2 = WM 1987, 1140 = LM BGB § 652 Nr. 111).
  • LG Wiesbaden, 08.03.2000 - 5 O 172/99

    Anspruch auf Rückzahlung einer Maklerprovision; Nachträgliches Entfallen des

    Maklerleistung unabhängiges Schuldversprechen, von dem nur dann ausgegangen werden kann, wenn die Parteien den hierfür erforderlichen Verpflichtungswillen hatten, der voraussetzt, dass sie wussten, dass die Voraussetzungen für einen Maklerprovisionsanspruch nicht vorlagen, und deshalb mit ihrer - individuell ausgehandelten - Vereinbarung nicht eine schon erfolgte oder noch zu erbringende Tätigkeit des Maklers entlohnen wollten (vgl. BGH, NJW 1977, 582 LM § 652 BGB Nr. 60; WM 1978, 247; BGHZ 138, 171 = NJW 1998, 1552 = LM H. 8/1998 § 328 BGB Nr. 97).
  • KG, 19.01.1998 - 10 U 5722/96

    Kondizierbarkeit eines nicht leistungsabhängigen Pauschalhonorars eines Maklers

    Der Berufung ist allerdings zuzugeben, daß ein hinreichender Rechtsgrund damit nicht benannt ist (vgl. BGH WM 1987, 1140).

    Der Anspruch auf Rückzahlung scheitert im übrigen auch an folgendem: Nach der Rechtsprechung des BGH (WM 1977, 341 und 415, WM 1978, 247) kann der Käufer einer Eigentumswohnung nicht nach § 812 BGB eine Zahlung zurückverlangen, welcher die Verkaufsbedingung des Verkäufers zugrunde lag, zusätzlich zum Kaufpreis einen Betrag an seinen Verkaufsbeauftragten als Entgelt für dessen Bemühungen zu zahlen, sofern der mit der Zahlung erstrebte Erfolg - der Erwerb der Eigentumswohnung - tatsächlich eingetreten ist.

  • BGH, 15.06.1983 - IVa ZR 10/82

    Anfechtung einer Vereinbarung zwischen dem Verkäufer und dem Makler über die

  • OLG Koblenz, 19.09.1991 - 5 U 1867/90

    Anspruch eines Immobilienmaklers auf Maklerprovision, aufgrund eines

  • AG Lahr, 05.01.2012 - 5 C 114/11

    Versicherungsvertragsrecht: Wirksamkeit der getrennten Widerrufsbelehrung bei

  • BGH, 05.04.1989 - IVa ZR 20/88

    Abgrenzung zwischen Maklervertrag und unabhängigem Provisionsversprechen -

  • AG Hamburg-Altona, 27.05.2008 - 316 C 409/07

    Objektvorkenntnis schließt Maklerprovision aus

  • OLG Köln, 07.09.1999 - 24 U 39/99
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